Alpencross 2022

 

 

Dieses Jahr wollten Freunde von Mir einen Alpencross machen. Da ich meine Segelyacht unterdessen Verkauft hatte, hatte ich Zeit dort auch mit zu Radeln.

Die Kondition war wegen einer Handverletzung und dem dadurch eingeschränkten Fahren, noch nicht so wie sie sein sollte, also fuhr ich schon ein paar Tage vor den andren nach Oberstdorf um noch mal etwas zu üben, wobei es keine durchweg trockene Veranstaltung wurde.

Nachdem wir komplett waren, wurde von Oberstdorf über den Schrofenpass nach Österreich geradelt. In Warth hatte sich ein hervorragender Schlachterei-Imbiss angesiedelt, also ran und Nahrung aufnehmen. Weiter ging es über den Flexen- und dem Arlbergpass zur Konstanzer Hütte vom DAV. Dort hatten wir ein Vierbett Zimmer gebucht und wer Abends als erster Schläft hat einen Vorteil, der hört nicht das Schnarchen der Anderen. Aber eine Hüttenübernachtung ist immer wieder mal was anderes als eine Hotel Übernachtung.

Konstanzer Hütte vom Deutschen Alpen Verein

Am nächsten Tag wurde weiter Bergauf geradelt an den Kops Stausee entlang und über Ischgel auf die Heidelberger Hütte auf 2260 MüNN, wo wir nach reichlich Regen am späten Nachmittag ankamen. Das Bier schmeckte und schon waren die Strapazen und das schlechte Wetter schnell vergessen.

Regen und die Berge sind Wolkenverhangen

Die weitere Strecke sollte uns nach Samnaun führen. Da im oberen Bereich die Fahrräder über einen unwegsamen Hang geschoben werden mussten, möchte ich hier nicht die Kommentare und diverses weitere wiedergeben, nur soviel, die Stimmung war nicht die Beste dabei.

Schieben ist angesagt und das bei rutschigen Verhältnissen

Das änderte sich natürlich wieder, als es Bergab ging und mit der Gewissheit, dieses war der höchste Punkt von unserm Alpencross. Bei Altfinstermünz ging es über den Inn. Eine Brückengebühr muss man Heute natürlich nicht mehr Zahlen, dafür ließen wird das Geld in dem dortigen Kaffee, für Kuchen und Getränke. Zum Reschenpass war es dann eine lockere Weiterfahrt. An den gleichnamigen Seen vorbei ging es nach Mals, zur Unterkunft.

Die Inn Überquerung war vor ein paar hundert Jahren eine Schlüsselstelle bei der Alpenüberquerung

Anderen Tags, der entspannteste der Tour, da nur zum späten Nachmittag einige Höhenmeter zu bewältigen waren, fuhren wir an der Etsch entlang. Dieses durch ein riesiges Anbaugebiet von Äpfeln und einigen Stellen mit Kaffee usw. zum Pause machen. 

Auf einigen Abschnitten gibt es reichlich Einkehrmöglichkeiten, die genutzt werden wollen

So kamen wir nach Meran wo die Forst Brauerei ansässig ist. Dort gab es eine Unterbrechung im Biergarten der Brauerei um die örtlichen Köstlichkeiten zu Probieren. Beim Anschließenden Bergan auf kleinsten Straßen, kamen wir zu einen kleinen Unterstand mit Getränken zur Selbstbedienung. Das Geld für die Getränke wurde einfach in den dortigen Kasten geschmissen, super genial.

Eine Hütte am Wegesrand zur Selbstversorgung

Der nächste Tag fing bei strahlenden Sonnenschein mit einem Frühstück auf der Terrasse an, es sei denn, man hat ihn als Frühaufsteher im Pool begonnen. Rauf zum Gampenpass wurde die Kondition nochmals gefordert bevor es mehr oder weniger Bergab zum Gardasee runter ging. Da wurde gleich mal zu Mecki´s gefahren, einem Bike Kaffee, wobei es nicht nur Kaffee gibt, so konnten wir auch auf die erfolgreiche Alpenüberquerung anstoßen.

Nach zwei weiteren Tagen wurde nach Rovereto geradelt und mit IC und ICE ging es zurück nach Norddeutschland.

Dieses alles ohne Sturz, ohne Fahrrad Probleme, nicht einmal einen Platten, es lief einfach super.

Entspanntes Radeln am Lago di Ledro, oberhalb vom Gardasee