Sri Lanka
Sri Lanka ist eine Insel an der süd-östlichen Spitze von Indien, im Indischen Ozean und hat eine Fläche der größe von Bayern. Sie hat Berge bis zu über 2200 Meter hoch, einige Strände und UNESCO Weltkulturerbestätten. Also ein fleckchen Erde das Mal zum Erkunden anregt. (Eine kleine Übersichtskarte ganz am Ende)
Eingetroffen bin ich mit meinem Fahrrad Mitte März und anschließend ging es erst einmal zum nahen Touristen Ort mit Strand. Hier sollte meine Bike Box zum Fliegen unterstellen werden. Das Hostel das der Reiseführer anprieß war allerdings nicht der Hit und der Strand nach den Stränden in Thailand wo ich gerade her kam, na ja, ich brauchte mir das Baden nicht mal zu verkneifen.
So ging es am nächsten Tag auf die schmale Straße Richtung Kandy, an das Überholen von Bussen und dreirad Taxis in Centimeterabstand, daran muss man sich erst einmal gewöhnen und die Hoffnung nicht verlieren, dass man es ohne Unfall schaffen kann. Kandy überraschte dann als eine recht schöne Stadt, mit einem guten kolonial Hotel war es ein schöner Aufenthalt. Vor Ort sah ich mir den heiligen Zahn Tempel an, hier soll ein Zahn von Buddha liegen und dementsprechend ist es eine von vielen Pilgern besuchte Stätte. Leider wie auch bei den weiteren Religiösen Stätten habe ich nicht den tiefen Einblick um die vielen Bilder und Zeichen deuten zu können, damit geht einem natürlich vieles verlohren Erklärungen gibt es leider fast nirgends.
So ging es weiter nach Dambulla, das 80 Km Straßenstück war vom Verkehr sehr schlimm, aber es wird dran gebaut. Hier habe ich mir den Höhlentempel angesehen. Es wurde unter einem Felsüberhand ein ca. 100 Meter langer Tempel errichtet, welcher mit liegenden und stehenden Buddhas und vielen Zeichnungen ausgestattet ist, wobei die Geschichte bis ins 1 Jahrhundert zurück geht.
Einige Kilometer weiter, Sigiriya, ein 370 Meter hoher hartgewordener Magma Stopfen eines Vulkan. Dieser wurde wegen seiner Einzigartigkeit als heilige Stätte oder auch als Königspalast genutzt. Heute sind nur noch Ruinen und Wassergräben vorhanden, wobei die Besteigung des Felsens mit anschließender Aussicht aus über 350 Metern höhe doch wohl das Interessanteste ist. Über die unterschiede bei den Eintrittspreisen sollte man sich nicht aufregen, denn dann wird einem die Lust zu so etwas genommen. So zahlt hier ein Einheimischer 50 Rupies (50 Rupies ist der Preis für eine kleine Cola 300ml), der Ausländer 3900 Rupies solche Unterschiede sind gennerell auf Sri Lanka gegeben.
Weiter ging es über Polonnaruwa und Anuradhapura zwei weitere unter UNESCO Erbe stehende Stätten. Die zum Teil als Ruinen oder wieder aufgebaute Tempelanlagen zu sehen sind.
Weiter gehts mit Anuradhapura
Damit war dann der alt geschichtliche Teil für mich erkundet. So konnte es zu den Stränden an die Ost Küste gehen. Diese sind bis auf wenige Orte noch vom Tourismus völlig unerschlossen. Den ersten Stopp legte ich etwas nördlich von Trincomalee mit einem Badeaufenthalt ein, wobei das Wasser und der Strand gefielen. Weiter an der Küste runter gab es immer wieder blicke aufs Meer, da die Straße meist direkt daran entlang verläuft. In Arugam Bay ist der Surfstrand der Anziehungspunkt der entsprechenden Gemeinde des Wassersportes. Aber wer gerne Wellen zum Baden hat ist hier auch richtig, die Wellen waren „großartig“.
Nun ging es noch einmal in die Bege, zu erst nach Ella einem Ort in 900 Metern Höhe üNN. Damit wurde es dann auch gleich kühler. Hier kann man Wandern, sich Wasserfälle ansehen oder schon mal die ersten Teeplantagen begutachten. Weiter ging es in die 1900 Meter hoch gelegene Stadt Nuwara Eliya. Hier wurde es dann Abends recht kühl, so dass ich alles was ich hatte überziehen musste. Es war natürlich keine Jacke oder ähnliches in meinem Gepäck zu finden. Die Stadt wurde durch die Engländer geprägt, die sie als Ausgangspunkt zum Teeanbau nutzten, dementsprechend sind einige Gebäunde in Ihrem Stiehl errichtet. So wurde sich neben einer Tee Produktionsstätte noch der sehr schöne Victoria Park, einer der besten in SO-Asien, angesehen.
Genug Kälte, ab ins Warme, so ging es über die Straße 4 und 17, wobei die 17 die schönste Straße war die ich in dem Land fuhr. Die Straße war kurvig, hügelig, teilweise Bewaldet und sehr wenig befahren, so kam ich nach Matara an die Südküste. Ab hier war wieder Baden angesagt. Schöne Strände gibt es genug. Unterbrochen wurden diese bei mir mit einem Aufenthalt in Fort Galle. Eine Befestigungsanlage die 1663 von den Niederländern errichtet und später von den Britten weiter benutzt und umgebaut wurde. Heute steht sie unter UNESCO Erbe und ist weitgehend hervorragend restauriert. Der Aufenthalt mit der Besichtigung der Gebäude und den Befestigungsmauern hatte was.
Auf dem Weg zum Flughafen wurde dann noch ein Badestopp an einem schönen Strand eingelegt. Anschließend bin ich unter Vermeidung der wohl am stärksten befahrenen Straße der Insel (man will ja seinen Schutzengel nicht überstrapazieren) weiter nach Norden gefahren. In der nähe zum Flufhafen gab es noch mal eine Übernachtung und so waren auch schon die 4 Wochen Inselaufenthalt um.
Eine insgesamt sehr interessante Insel mit Tempeln und Stränden, jedoch auch ein sehr armes Land und vom Straßenverkehr sehr kaotisch dazu. Aber ein sehr schöner Urlaub und ein interessantes Urlaubsland.
Anmerkung der Redaktion:
Insgesamt wurden ca. 1700 Km mit dem Rad zurück gelegt und an fünf Tagen gab es ein Schauer. In den Küstengebieten und niedrig gelegenen Teilen war schwitzten Angesagt, durch die hohe Luftfeuchtigkeit teilweise extrem. Mücken gibt es fast überall ausreichend, wobei eigentlich alle Hotels/Hostels mit Mückennetzen ausgestattet sind. Essen, indisch geprägt, teilweise recht schaf aber gut, es gibt zudem auch viele Bäckereien. Mit Magenproblemen gab es wenig Probleme bei den Reisenden , dass aber die Sonne richtig brennt konnte man an den vielen rot leuchtenden Körpern sehen. Dadurch das die Einheimischen sehr hilfsbereit und freundlich sind und viele auch Englisch spechen, wird das Reisen erleichtert.