Griechenland

Handteller große Inseln in Griechenland keine Seltenheit

Griechenland, Segeln mit viel Motoren

 

Nach der recht schnellen Einreise ging es zuerst nach Korfu Stadt. Hier gibt es einen recht gut gelegenen Ankerplatz, von wo es in 5 Minuten zu Fuß in die sehr schöne Altstadt geht. In den schmalen Gassen sind Restauants, Boutiquen und Souvenierläden aneinander gereiht, aber mit einem sehr schönen Flair.

Die gesegelte Route in Griechenland
Holz in alle möglichen Formen
Korfu Stadt, viele kleine schöne Gassen
Kloster Moni Vlacherna, Korfu Stadt

Anschließend ging es die Küste runter, zur nächsten Insel Paxoi. Hier ist die Bucht vor Lakka super, heller Sandgrund über dem man Ankert und eine nettes Örtchen dabei. Leider wissen das andere auch und so ist es sehr voll. Der nächste Platz im süden war Spitze, wobei ich hier mit einer Landleine arbeiten musste und alleine sind es nicht gerade die besten Vorraussetzungen, aber mal eine schöne Übung. Bei der Insel Umrundung mit den Fahrrad kam ich zwar bei den Bergen ins schwitzen, aber es lohnte sich, denn es waren noch einige weitere klasse Plätze zu erkunden.

 

 

 

 

 

 

 

Ankern mit Landleine, alleine nicht ganz einfach.

Zum Spiel der Deutschen bei der Weltmeisterschaft habe ich die große Deutschlandfahne aufgehängt, leider hat es nichts gebracht.

Viel besuchter Ankerplatz,

Nach einem Zwischenstop im Ambrakischen Golf und dem Besuch von Vonitsa und dessen Festung, habe ich in Preveza noch kurz auf ein Ersatzteil aus Deutschland gewartete. Nach dessen Einbau ging es weiter nach Levkas. Hier ist als erstes die Schwenkbrücke die stündlich öffnet zu passieren. Bei seitlichem Wind ist hier timing angesagt, da man im Kanal wenig Platz zum Manövrieren hat. Aber alles gut und es wurde rund um die Inseln die Buchten besucht. Hierbei wurden dann auch noch einige hübsche Örtchen, Höhlen oder die Schildkröten von Argostoli angesehen.

Von da an solltes es um das Peloponnes gehen. Ein längerer Weg aber den Wind normalerweise im Rücken, falls er weht. So ging es mit einigen Badestops und hier gibt es auch guten Sandstrand bis zum südlichsten Punkt dem Kap Ak Maleas. Von da an war Gegenwind und Motoren angesagt, aber mit bis zu 20 Knoten (35 Km/h) Gegenwind ging es noch recht gut.

Alte Befestigungsanlage von Methoni

Auf Spetses angekommen wurde in einer schönen Bucht und das sogar alleine geankert, gebadet und von da die Insel mit dem Fahrrad erkundet. Leider hatten Brandstifter ein paar Jahre zuvor verbrannten Wald hinterlassen, so war die Aufforstung Jahrzehnte zuvor zu nichte gemacht worden. Aber eine sehr schöne Insel mit dem chaotischten Hafen den ich bis jetzt gesehen habe, wie schön war doch das Ankern drei Kilometer weiter.

Alleine in der Bucht und das Baden war gut

Hier erreichte mich dann auch der erste Meltemi ein sommerlicher Starkwind aus nördlichen Richtungen. Dieser ist am stärksten in der Ägäis und ich hatte ihn hier nur in der abgeschwächten Form vorliegen. Dennoch, da er sehr wechselhaft war, hat er meinem altersschwachen Vorsegel den garaus gemacht, ja plötzlich konnte man auch hinters Segel durch die Löcher darin sehen. Aber ich fuhr ja Ersatz mit mir herum, da ich wusste dieses kommt irgendwann. So wurden dann die letzten Meter bis Poros mit dem Motor zurück gelegt. Aber auch vor Anker hatte ich, noch teilweise über 25 Knoten Wind.

Aigina war die nächste Insel wo ich wieder mal das Rad rausholte, mir einige Ruinen ansah und die Badebuchten abklapperte. Von da an ging es ostwärts unterhalb von Athen entlang nach Sounion einer weiteren Ruinenstätte. Hier war mal wieder schönes Segeln angesagt, was ich in letzter Zeit wenig hatte.

Der Tempel von Aphaia auf Aegina, gebaut vor 2500 Jahren

Was gab es sonst noch?

Die Griechen sind super freundlich, selten so etwas freundliches und hilfsbereites erlebt. Dieses gilt auch für die Beamten, absolut keine Probleme, spitze.

Beim liegen am Kai ging es mal mächtig schnell abwärts. Als ich auf meiner Planke zum Kai ausrutschte und ins Hafenbecken fiel. Aber glück gehabt, nirgenswo angeschlagen, nur ein paar nasse Geldscheine im Portemonnaie.

Einen morgen wollte ich den Motor starten und nichts ging, ein Zellenschluß an der Starter Batterie, nach nur 4 Jahren. Zwei Wochen später viel die Batterieleitung der Versorgerbatterien ab, nach Überprüfung war auch in der Batteriebank eine mit einem Zellenschluß vorhanden.

Westliches Peloponnes, Kyparissi

Im allgemeinen liefen die 886 Meilen recht gut, nur dass der Wind nicht das brachte was ich erwartet habe, so konnten nur 52% gesegelt werden. Dieses da zu viel Windstille herschte oder der Wind aus nicht Segelbaren Richtungen kam. Fantastisch ist es, dass man mal in einen Hafen festmachen kann, ohne horende Hafengebühren zahlen zu müssen und die Yachtsteuer immer noch nicht eingeführt ist.

Sonnenuntergang, leider unterdessen im August wird er immer früher