Französisches Flair in Laos

 

Oktober 2013 Teil 1, Laos u. Thailand


Die letzten 55 Kilometer zur Grenze waren schnell hin geradelt, so ging es raus aus Thailand über die Freundschaftsbrücke die den Mekong überquert nach Laos. Dort wurden erst einmal die Straßenseiten gewechselt, denn in Laos wird anders als in Thailand,  rechts gefahren. Die Einreise ging schnell, 30 US$ fürs Visa abgedrückt und schon ging es nach Vientiane der Hauptstadt. Nach Besichtigung von ein paar Gästehäusern, muss ich mich wirklich wundern was man noch vermieten kann, dabei kann nur der Preis von 4 oder 5 Euro das ausschlaggebende sein. Ich habe dann doch lieber etwas mehr hingelegt, denn nach dem Besuch eines Geldautomaten war ich Millionär (1 Euro = 10.600 Kip).

Der nächste Tag wurde benutzt um das zurückgebliebene französische Flair und den zurückgebliebenen Einfluss aus der Besatzungszeit zu erkunden. Hier fängt es am Morgen zum Frühstück schon an, denn es gibt Baguettes und Croissants. Nach dem Frühstück wurden sich dann die  noch aus der Zeit stammenden Häuser angesehen wobei auch neuere Häuser teilweise einen eher französischen Stiehl aufweisen. Die Alten sind je nach Nutzung herunter gekommen oder wenn sie als Hotel, Restaurant oder Kaffee genutzt werden auch wieder zurecht gemacht worden. So streifte man durch die paar Straßen des alten Kerns, hierbei muss erwähnt werden, die Stadt insgesamt ist sehr klein.

Auch der Triumpf Bogen der hier errichtet wurde durfte nicht fehlen. Anschließend ging es in eines der zahlreichen Kaffes um guten Kaffe oder auch Kuchen und Kekse zu probieren. Es konnten sich überraschend viele kleine gute Restaurants hier ansiedeln, wo man den Tag langsam ausklingen lassen kann. Hierbei sollte  man nicht vergessen, der Lebensstandart in Laos ist geringer als in Thailand und dieses sieht man auch ständig.  

Gespannt war ich auf die Uferpromenade mit Hochwasserschutz am Mekong, hier wurde vor vier Jahren, als ich hier war, daran gearbeitet und ich wollte mal sehen was mit Koreanischen Finanzmitteln entstanden ist.

So zeigte sich eher eine Schnellstraße als wirklich eine Promenade, was sich aber ab 17:00 Uhr änderte. Da wurde die Straße gesperrt und die Leute strömten zum Sonnenuntergang, zum Flanieren, Joggen, Fahrradfahren oder auch zum gymnastischen Tanzen mit Musik dorthin. Also doch gelungen.

Pausenhuette auf einem Reisfeld

Nach vier Tagen ging es zurück zur Grenze und es wurde noch eine kleine Runden mit dem Fahrrad durch das ländliche Thailand gedreht. Geendet hat dieses in Udon Thani von wo ich dann im Zug mit Schlafwagen nach Bangkok fuhr. Vom Bahnhof sollte es in die Nähe vom Flughafen gehen, rund 30 Kilometer durch die Stadt. Dort eine Nacht schlafen und am nächsten Tag dann wahrscheinlich (ich hatte ja noch kein Ticket, da der Fahrrad Transport einige Airlines doch vor Probleme stellt) nach Manila, Philippinen fliegen.

Bis darauf, dass ich in Laos meinen Zimmersafe nicht mehr öffnen konnte und somit nicht ans Geld für einen Restaurantbesuch kam, waren es zwei entspannte Wochen.

Wie es mit dem Fliegen gelaufen ist und die ersten Eindruecke von den Philippinen, könnt Ihr im nächsten Bericht, Oktober Teil 2 erfahren.