Mit dem Fahrrad auf den Philippinen

 

Oktober 2013 Teil 2, die Philippinen

 

Nach dem ich am Flughafen in Bangkok angekommen war, ging es als erstes zum Kuweit Airlines Check in. Ticket kein Problem, das Fahrrad muss in einen Karton oder auch nicht oder in Plastik einwickeln, nein das geht nicht und das Ticket wird dann auch noch teurer wenn sie länger bleiben wollen und kann nicht geändert werden, besten dank für die Auskunft und ich sehe mal nach einer anderen Airline.

Das Fahrrad vor dem Fliegen, Pedalen weg, Kette eingepackt

So ging es zu Philippine Airlines, Fahrrad kann ohne verpacken mitgenommen werden, Ticket günstig, Um buchbar. Zum Barkauf fehlte mir dann doch glatt knapp 1,5 Euro. Also zum Wechselschalter noch ein paar Vietnamesische Dong (vom letzten Aufenthalt übrig) tauschen. Nein die nehmen wir nicht, aber sie haben da noch ein paar chinesische Yuan, aber nur 20, wie viel währen das, etwa 1,9 Euro, reicht, wechseln.

So saß ich drei Stunden später im Flieger nach Manila. Dort bin ich, trotz schon Dunkelheit gut zu einem Hotel im Stadtteil Ermita gekommen. Der nächste Tag war für eine kleine Orientierung und zur Besichtigung der ersten Sehenswürdigkeiten geplant. Also aufs Rad und los, unter andrem zum Fort Santiago (einer alten Befestigungsanlage der Spanier), zum Rizal Park (Nationalhelden Park) und zur Kirche San Augustin (Weltkulturerbe).

Jeepney (Sammeltaxi) in Manila

In den Städten sind die Jeepneys (Sammeltaxis) zwar schön anzusehen aber sie halten zum Ein- und Aussteigen und setzen die Fahrt fort, wie sie wollen, so ist es ein ständiges durchschlängeln und die Bremsen vom Fahrrad haben Hochkonjunktur. Wobei man sich zusätzlich eigentlich die von Abgasen verpestete Luft nicht nur in Manila sondern auch später bei den Steigungen kaum vorstellen kann.  Da braucht man nicht Rauchen um den Weg zur Lunge zu schwärzen.

Reisterrassen bei Banaue

Da die Philippinen auch Berge haben und dort schöne Reisterrassen zu Besichtigen sind, wurde der Weg in die Berge als erstes gewählt. So ging es aus Manila Richtung Norden.

Die Bergstrecken waren dann Landschaftlich sehr schön, oftmals mit gutem Weitblick und fast ständig am Berghang entlang. So sah man viel landwirtschaftlich genutzte Flächen aber auch an schwer zugänglichen Flächen Wald bewuchs. Dort kam ich auch über den höchsten Highway Pass der Phil. mit über 2250 Metern. Übernachtet wurde auch wieder in einfachen Hotels, wobei hier das Preis/Leistungsverhältnis meist recht ungünstig ist.

Hängende Särge in Sagada

Der erste Anlaufpunkt war dann Sagada, hier haben die Vorfahren Ihre Särge an senkrechten Felswänden aufgehängt, ja es gibt schon Merkwürdigkeiten. Dort auf ca. 1500 übern Meer wurde es recht kühl, so hatte ich auch mein langärmliges Hemd (das wärmste was ich habe) raus gekramt und des Abends öfters benutzt. Das Dorf war sehr nett, so bleib ich auch gleich ein paar Tage.

Ein Dorf eingezwängt zwischen Reisterrassen

Anschließend ging es weiter nach Banaue zur Besichtigung der unter UNESCO Weltkulturerbe stehenden Reisterrassen. Hier und in der Gegend wurde über 2000 Jahre an den Terrassen förmigen anlegen der Reisfelder gearbeitet. Reis benötigt wenige Zentimeter stehendes Wasser zum wachsen, daher müssen die Felder absolut waagerecht sein, was natürlich in Bergigen Gelände nur mit Terrassen zu ermöglichen ist, daher diese enorme Arbeit.

Vigan, Fußgängerzone der Altstadt

Anschließend ging es an die Küste, zuerst nach Vigan der Stadt mit den meisten noch erhaltenen Spanischen Kolonialhäusern auf den Philippinen. Aber auch Kirchen sind noch einige aus dieser Zeit. Wobei auch hier wie überall vieles restauriert werden müsste. Dann ging es endlich zum Baden im Meer nach Cadon. Hier bin ich in ein Resort direkt am Strand gezogen und habe erst einmal ein paar Tage Urlaub gemacht.

 

Wobei es an den letzten zwei Radeltagen eine kleine emotionale Eintrübung gab. Dort hatte ich auf 100 Kilometern, 5 Platten mit 6 Löchern gefahren (3 mal ein Nagel, zwei mal ein Stahldraht). Vielleicht sollte ich die heraus- gezogenen Nägel mal hinters Rad schmeißen und nicht davor ;-)  Anschließend habe ich erst einmal Flicken nachgekauft.

 

Im Bericht November Teil 1, sollte stehen wie ich zurück nach Manila kam und weiter nach Puerto Galera, wenn alles klappt.